Home Zeitauswahl Rubrikauswahl Stichwortauswahl

Chronologisch

Mügelnwahl


  Sie haben nähere Angaben zu folgendem Chronikeintrag angefordert:  
  Seit der Wende 1000 Jobs verloren
 
  Der ausführlicher Ereigniseintrag lautet:
 

Geografiestudent Christian Stapel stellt zur Stadtratsitzung Perspektiven und Entwicklungschancen in Mügeln vor


Dokumente finden Sie HIER...

Bilder finden Sie HIER...

Weitere Quellen finden Sie HIER...

 
Folgende Hauptquelle wurde dazu gespeichert:

Welche Perspektiven und Entwicklungschance hat die Stadt Mügeln? Antworten auf diese Frage, gab Christian Stapel zur Mügelner Stadtratsitzung am Donnerstag im Rathaus. Der Geografiestudent aus Wellerswalde hat seine Diplomarbeit zum Thema „Strukturwandel im ländlichen Raum am Beispiel von Mügeln“ geschrieben. „Es gibt gerade bei Kleinstädten ein großes Forschungsdefizit, weil meistens nur Dörfer oder Ballungszentren untersucht werden“, sagte Stapel und blickte zunächst auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zurück. Wohnten in Mügeln 1990 noch 5606 Personen, waren es Ende des vergangenen Jahres nur noch 4721 Menschen. Als Grund für den Rückgang der Bevölkerung nannte der Wellerswalder die große Wegzugswelle nach Öffnung der Grenzen und einen stetigen Sterbeüberschuss. Mit dem Strukturwandel verlor die Stadt seit 1990 mehr als 1000 Arbeitsplätze. Wichtige Erkenntnisse für seine wissenschaftliche Untersuchung holte sich Stapel bei einer Befragung von Einzelhändlern und Unternehmen. Als positiv bezeichneten die Teilnehmer der Befragung das Angebot an Bildungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Banken und Versicherungen sowie Gastronomie. Schlechte Noten bekam dagegen der öffentliche Personennahverkehr. Negativ beurteilt wurden außerdem das Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen, die fehlenden Freizeit- und Erholungsmöglichkeit sowie der Fremdenverkehr. Nach Umsiedlungsplänen befragt, bekunden immerhin 24 Prozent der Firmen eine solche Absicht. Bevorzugt würde in diesem Fall die Nähre zur Großstadt auf Grund des höheren Kundenpotenzials und der Kaufkraft. Als wichtige Aufgaben für die Zukunft bezeichnete Stapel die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Imagepflege sowie die Entwicklung zur Wohnstadt mit kleinen und mittelständischen Unternehmen. Eine große Bedeutung für die Stadt habe der Bau der Umgehungsstraße Mügeln/Schweta. „Viele Einzelhändler wären dann auch bereit, die Fassaden ihrer Häuser zu erneuern“, stellte Stapel fest. Neben der Verkehrsberuhigung könnten dann mehr Parkplätze entstehen. Was das Gewerbe und die Industrie betrifft, sei es notwendig, die ansässigen Firmen zu halten. Mügeln habe für Tagestouristen viel zu bieten. Als Beispiel führte Stapel den Wilden Robert mit dem größten Kleinbahnhof Europas an sowie das Schloss Ruhethal, das mittelalterliche Stadtbild mit dem Marktplatz, Freibad, Bibliothek und Museum. Auf Anfrage von Stadtrat Wilhelm Osterloher bezeichnete Stapel das Ergebnis der Befragung als repräsentativ. Etwa 40 Händler und 20 Unternehmen hätten sich beteiligt. / OAZ 30.06./01.07.2007


Es existiert folgende Anmerkung zu diesem Eintrag:


Historische Stadtansichten & Postkarten aktuelle Ansichten zurück zur Stadt-Muegeln.de