Die größte der Bronzeglocken, kam gestern aus Nördlingen von der Reparatur. Diese wurde mit einem großen gelben Kran in wahrer Zentimeterarbeit Richtung Glockenstuhl gehievt. Geschmückt ist das Geläut mit einem bunten Blumenstrauß. Die Holzpalette auf die das 1.600 Kilogramm schwere Geläut gestellt wurde, ist durch das Gewicht deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Im einzigen Glockenschweißerwerk Deutschlands in Nördlingen, wurde seit dem Guss im Jahr 1538 erstmals Hand an die Bronzenglocke gelegt. „Sie war rissig. Da der Glockenstuhl erneuert werden musste, haben wir die Gelegenheit genutzt“, sagte Pfarrer Israel. Eigentlich sollte das Geläut schon zu Ostern wieder erklingen. „Das hat leider nicht geklappt. Der Neuguss der beiden kleineren Hartgussglocken nahm mehr Zeit in Anspruch, als vorgesehen war“, erklärte Israel. Die zwei kleineren Glocken sollen ebenfalls durch Bronzeglocken ersetzt werden. Laut Bauleiter Jochen Ritter-Müller vom Leipziger Ingenieurbüro Kari-Plan, der die Sanierungsarbeiten an der Kirche Altmügeln koordiniert, werden alle drei Glocken frühestens im Juni erklingen können. Die Arbeiten am Gotteshaus erfolgen im Zeitplan. „Wir sind gerade dabei, den Außenputz am Kirchturm anzubringen. Wenn nichts dazwischen kommt, können wir zu Pfingsten das Gerüst abbauen.“ / OAZ 17.04.2008